Moderne Solarien

Moderne Solarien helfen gegen Vitamin-D-Mangel.
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle für die menschliche Gesundheit.


Vitamin D ist nicht nur maßgeblich für die Regulierung des Kalziumhaushalts und des Knochenbaus verantwortlich, sondern wirkt sich auch positiv auf viele andere Krankheiten aus: Dazu zählen u. a. Darmkrebs, Brustkrebs, verschiedene andere Krebsarten, Atemwegserkrankungen und Diabetes Typ1. Doch nur ein geringer Teil des vom Menschen benötigten Vitamin D kann durch die Nahrung aufgenommen werden. Zwischen 80 und 90 Prozent werden mithilfe von UVB-Strahlen über die Haut gebildet.

Dr. Frank R. de Gruijl und Dr. Stan Pavel von der Universität Leiden Holland untersuchten die Effekte von hautschonender UV-Bestrahlung im Vergleich zur oralen Aufnahme von Vitamin D auf den Vitamin-D-Spiegel im Blut der Versuchsteilnehmer sowie dessen Einfluss auf Erkältungsrisiken. Dazu bildeten sie drei Versuchsgruppen: Die erste ging drei Mal pro Woche auf ein Solarium, das der neuen EU-Norm entsprach. Die zweite Gruppe nahm täglich 1000 IU/d Vitamin D als Nahrungsergänzung zu sich. Eine dritte Kontrollgruppe verzichtete auf beides.
Am Ende der Versuchszeit war der Vitamin-D-Spiegel der Kontrollgruppe gesunken. Der Vitamin-D-Spiegel der Gruppe, die die Nahrungsergänzung nahm, war deutlich angestiegen, den höchsten Vitamin-D-Spiegel konnte jedoch die Gruppe der Solarienbesucher vorweisen.

„Die Studie zeigt, dass moderne Solarien, die der neuen Euro-Norm entsprechen, erhebliche Mengen an Vitamin D induzieren können. Auf der nördlichen Halbkugel reicht die Sonneneinstrahlung von September bis März nicht aus, um genügend Vitamin D über die Haut zu bilden. Regelmäßige, maßvolle Besonnung auf einem modernen Solarium kann also helfen, einem Vitamin-D-Mangel im Winter vorzubeugen”,

erklärt Ad Brand vom Sunlight Research Forum (SRF).

Quelle:
Frank R. de Gruijl and Stan Pavel: The effects of a mid-winter 8-week course of sub-sunburn sunbed exposures on tanning, vitamin D status and colds, Photochem. Photobiol. Sci., 2012, 11, 1848

 

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